Der Scham kommt als alltägliches Phänomen und als Gefühl, das an der Grenze zwischen dem Selbst und dem/den Anderen auch in der supervisorischen Praxis eine große Bedeutung zu. Einerseits wirken das Setting und die bloße Inanspruchnahme von Beratung schamindizierend. Andererseits sind häufig Arbeitsrealitäten und –Erfahrungen für SupervisandInnen beschämend.
Neben dem Wissen über die unterschiedlichen Formen, ihre Entstehung und Funktionen der Scham, sollen anthropologische, soziologische und medizinisch-psychologische Sichtweisen die Scham verstehbar machen. Die Bedeutung der Beachtung und Bearbeitung der Schamaffekte für das Beratungsformat der Supervision soll anhand von Fallvignetten verdeutlicht werden.

Dieser SV-Mustervertrag dient als Vorlage für die grundlegenden Vereinbarungen zu Beginn des Supervisions-Prozesses.